Entspannen unter schattigen Bäumen oder tropischen Pflanzen mitten in der Stadt? Das geht: Im Botanischen Garten der Universität Bern, den gibt's seit 1860. Das Café Fleuri hingegen noch nicht ganz so lang. Wir haben uns auf ein Zmittag besucht. Von Ava Slappnig
Es ist endlich richtig Sommer und das Wetter wunderschön, Mittagszeit und wir haben Hunger. Der Botanische Garten in der Lorraine, die schattigen Bäume und zugegebenermassen auch die unmittelbare Nähe zur Aare (das Badezeug haben wir zur Sicherheit auch eingepackt) scheinen verlockend.

Hier gibt es auch ein kleines Restaurant: das Café Fleuri. Unsere Grundvoraussetzungen sind also perfekt. Das kleine Café bewirtschaftet eine der Terrassen im Garten: Einige Tische mit Sonnenschirmen und ein Bistrotwagen laden zum Verweilen ein. Heute scheint die Sonne und wir setzen uns an die Brüstung, um die Aussicht auf die Aare zu geniessen. Aber auch bei schlechtem Wetter kann man sich hier super erholen; im Tropenhaus nebenan gibt es ebenfalls Sitzgelegenheiten.

Die Mittags-Speisekarte besteht aus kalten Gerichten, welche täglich frisch, regional und neu kombiniert werden, «je nachdem, was wir gerade haben». Genau richtig also für einen Sommertag wie heute. Wir bestellen einen Gartensalat mit Ziegenkäse, Baumnüssen und Rucola-Pesto (8.-), sowie Kichererbsen-Fenchel-Mozzarella mit Cranberry (7.50). Dazu einen hausgemachten Eistee und eine Zitronenlimonade mit Salbei (3dl à 4.50). Alle Gerichte werden in Einmachgläsern serviert und Brot gibt’s so viel man möchte.

Mittlerweile läuft uns das Wasser im Mund zusammen und nachdem alles gründlich inspiziert und fotografiert worden ist, machen wir uns endlich ans Essen. Beide Salate überraschen durch ihre gelungenen und unkonventionellen Kombinationen (waren das Feigen im Rukola Pesto?) und schmecken wunderbar erfrischend. Die Portionen sind eher klein, das Preis- Leistungsverhältnis stimmt jedoch allemal und satt werden wir auch, wo wir bei dieser sommerlichen Hitze eh nicht auf etwas allzu Füllendes aus waren.

Wir bleiben noch ein wenig sitzen, geniessen die ruhige Atmosphäre abseits des Stadtgetümmels, beobachten die Schildkröten im Teich nebenan und fühlen uns wohl. Gut zu wissen für alle Studis: Ihr habt hier auch Zugang zum eduroam-Netz! Schliesslich spazieren wir satt, zufrieden und erholt durch den Garten runter an die Aare. Wir kommen ganz bestimmt wieder.
