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Track der Woche #80: A Perfect Circle – Disillusioned

Ihre Musik klingt immer so ein bisschen nach Weltuntergang und der Sänger sieht mittlerweile aus wie der kauzige, leicht durchgeknallte Wissenschaftler aus «Independence Day». Tja, das muss so sein. It's perfect. Von Maurice Angst

Die Aufregung in der sich ausdehnenden Galaxie des Progressive Rocks zur Jahrtausendwende war nicht nur durchaus nachvollziehbar, sondern schlichtweg extradimensional, als A Perfect Circle vor nun mehr beinahe zwei Dekaden ihren Erstling «Mer de Noms» ankündigten. Und obwohl zu diesem Zeitpunkt niemand genau wusste, was da auf uns zukommen würde, vermochte die Band, ein Side Project von Tool-Frontmann, Lichtfigur und enfant terrible, Maynard James Keenan, damit jegliche Erwartungen zu übertreffen.

2003 folgte das ebenso gefeierte Werk «Thirteenth Step», darauf «eMOTIVe» im 2004, wobei letzteres ausschliesslich Cover-Versionen enthält und als politisches Statement zu verstehen ist. Abgesehen von einem Best Of-Album 2013 blieb es dann fürs Erste allerdings eher so ziemlich muxmäuschenstill um diese experimentierfreudige, immer mal wieder das absolut hochkarätige Personal wechselnde Kapelle aus Los Angeles.

Mit «Eat The Elephant», ihrem vierten Studio-Streich, hat das ungeduldige Warten und Werweissen nun ein Ende. «Disillusioned» ist ein kleiner Vorgeschmack auf die Scheibe, die am 20. April 2018 veröffentlicht wird, ein APC-Song at it’s best.

Mi 04.04. 2018