He‘s back: Der deutsche Reggae-Funk-Virtuose mit der nasalen Stimme knallt uns endlich ein neues Album um die von der Pandemie geschüttelten Ohren. Und wenn‘s der Künstler schon höchstselbst sagt: «Es wird wieder genäselt!» Yay! Von Julia Sabino
Eigentlich ist es überflüssig, den Mann überhaupt noch vorzustellen. Oder das sollte es zumindest sein. Jan Delay, deutscher König des nasalen Wortklaubens und bekannt für seine zynisch angehauchten Texte, hat mit seinem neuesten Streich mal wieder in die Vollen gelangt: «Earth, Wind & Feiern» könnte nicht mehr nach ihm klingen, selbst wenn Jan Delay höchstpersönlich jeden Tonträger verkaufen würde.
«Spass», die neueste Singleauskopplung aus dem aktuellen Album und unser Track der Woche, nimmt mit einem dicken Augenzwinkern die deutsche Überkorrektheit und den gewissen Hang zur Fremdenfeindlichkeit aufs Korn. Kostprobe gefällig? «Ist schon alles ziemlich trist / Wenn man besorgter Bürger ist / Denn ob Champagner oder Ganja oder Traumstrand / Fast alle schöne Dinge kommen aus dem Ausland». Wir feiern alles daran.