Leoniden Sänger Jakob bricht zusammen, mitten auf der Promo-Tour. Es war der dunkle Höhepunkt einer sehr schweren Zeit für ihn und über diese Zeit geht es in «Blue Hour», der neuen Single der Band. Sie sprechen an, was in der Pandemie nicht vergessen gehen darf; die eigene psychische Gesundheit. Von Lenard Baum
Depressionen, Panikzustände oder den Blues haben. Die eigene psychische Gesundheit ist ernst zu nehmen und für viele war es in dieser Zeit nicht einfach diesbezüglich. Das hat Sänger Jakob Amr gemerkt, wie er im Insta-Statement und Interviews vor dem Release festhält. So erzählt er, dass es keine einfache Entscheidung war, von der Idee zum Release ein Prozess, letztlich ihnen allen das Thema sehr wichtig ist.
«Blue Hour» kommt im ersten Moment nicht wie ein typischer Leoniden-Song rüber. Es ist keine Dance-Indie-Rock-Nummer, wozu man bei den fabelhaften Live-Shows der Kieler abgehen kann. Es ist eher ein Versprechen und die Beschreibung Jakobs, wie er sich in jenen Stunden gefühlt hat – und dagegen angehen möchte. Die Klavier-Hook, das begleitende E-Piano und Schlagzeug sowie der tonangebende Bass lassen Fans aber nicht zweifeln, dass es sich um ihre Indie-Rock-Durchstarter der letzten Jahre handelt.
Wir feiern es. Psychische Gesundheit ist wichtig wie noch nie in dieser Zeit – das merkt man ebenso in der Musikbranche. Umso mutig und wichtig war der Schritt von Sänger Jakob mit Unterstützung seiner Bandkollegen. Wir freuen uns, auf das kommende Album der Jungs, «Complex Happenings Reduced To A Simple Design», welches am 20. August 2021 erscheint und am verschobenen Konzert im Dachstock hoffentlich gefeiert werden kann.