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Track der Woche #115: LGoony – Allein gegen Alle

Ein Musiker, der mit Hazel Brugger einen Song darüber macht, wie man sich richtig die Hände wäscht und wenig später ein neues Mixtape raushaut, zeigt, wie er im Deutsch-Rap kämpft. LGoony sollte man sich nicht entgehen lassen. Von Lenard Baum

Es ist klar; jeder Jung-Rapper aus unserem nördlichen Nachbarland sagt Deutschrap den Kampf an. Warum soll’s bei diesem anders sein? Nun, LGooney ist eigentlich kein echter Anfänger in Deutschrap, denn als «Miteinführer» von Cloudrap in Deutschland mischt er unter den verschiedensten Namen seit der Schulzeit in der Szene mit. Und dies sehr erfolgreich: Er kann bereits Kollabos mit Kummer oder Casper vorweisen.

In seinem neusten Release, dem Mixtape «Frost Forever» und vor allem dem Track «Allein gegen den Rest» setzt er weiter dazu an, Deutschrap zu dechiffrieren und seine Position auf dem Markt zu stärken. Denn der Trackname ist Programm. So ist dem jungen Kölner (Fun Fact: Keiner weiss, wie alt er wirklich ist) die Unabhängigkeit in einem ansonsten immer mehr von Clickbait und Skandalen umwobenen Rap-Business enorm wichtig. Sportkarren? Viel Geld? Teures Haus? Der durchschnittliche Proleten-Livestyle ist für ihn nix, nein, stattdessen distanziert er sich von Deutschrap. Zeigt ihm aber auch, wie es richtig laufen könnte, ohne sich zu verkaufen.

Unser Track der Woche #115.

Als Erinnerung an die Corona-Krise dazu noch seine Händewasch Erklärung mit Hazel Brugger.

Mo 27.04. 2020