Zurück

Track der Woche #100: Giant Rooks – 100 mg

Was passiert, wenn man eine Schülerband irgendwo aus Nordrhein-Westfalen, welche ein wenig Talent zu besitzen scheint, eine Chance gibt und ein wenig vorspielen lässt. Mal da ein kleines Konzert und schliesslich schaffen sie es, als Vorband aufzutreten, nachdem ihre erste EP doch recht gut an kam. Von Lenard Baum

So könnte man vielleicht ein wenig sehr kurzgefasst die Geschichte von Giant Rocks beschreiben, welche mit Ihrer zweiten EP «Wild Stare EP» den Durchbruch auf jeden Fall in Deutschland geschafft haben.

Gefolgt auf ihre letzte EP «New Estate» von 2017, versprechen die neuen Songs von Giant Rooks den sich Fans gewohnten Indie-Pop Sound der Band. Dieser lädt einerseits zum Tanzen ein, anderseits ebenso einen Ausflug ins Experimentelle etwa mit dem Track «Cara Declares War». Während dieser in eine ganz andere Richtung geht, darf man sich bei «100 mg» auf eben den typischen Mix aus guter Stimmung und Tanzmusik freuen, dazu erschien erst vor kurzem erst das Video zum Track, welches ebenso zeigt, wie die Jungs ein wenig ticken. Eine Schippe Humor hier, ein wenig typisch Indie da: Mit ihrem Sound, der teilweise an die 80er Jahre erinnert, darf man gespannt sein, was einen noch alles erwartet. Gute Vorbilder haben die Jungs dazu, welche offiziell erst fünf Jahre zusammen als Band unterwegs sind.

Erste Schritte auf der grosse Bühne haben sie als Vorband von etwa Von Wegen Lisbeth oder Kraftklub gemacht, nun sind die Jungs mit den ebenso aus Nordrhein-Westfalen stammenden AnneMayKantereit unterwegs. Ein wenig ähneln tun sich diese, ganz abgesehen vom ähnlichen Alter oder dem gleichen Bundesland. Etwa die markante Stimmen der Frontsänger – wobei Frederik Rabe selbst meint, das Henning Mays Stimme besser ist – oder die musikalischen Richtung von beiden, einfach mit dem feinen Unterschied, das Giant Rooks mit ihren englischen Texten natürlich wirken. Als hätten sie irgendwo aus Englands-Indie/Pop/Rock-Höhle den Weg nach Deutschland gefunden.

Mi 12.06. 2019