«Hangover»-Star Zach Galifianakis brilliert in der neuen US-Serie als tragisch-komischer Möchtegern-Clown, der nichts unversucht lässt, um als Künstler anerkannt zu werden. Von Julia Sabino
Für Chip Baskets (Zach Galifianakis) ist der Traum, ein grosser Clown vor einem noch grösseren Publikum zu werden, alles andere als ein Witz – mit eisernem Willen verfolgt er sein Ziel. Doch das Unterfangen erweist sich weitaus schwieriger als gedacht. So landet der stetige Aussenseiter schliesslich als abgewetzter Rodeoclown inmitten von Sägemehl und Cowboys, wo er regelmässig von wutschnaubenden Stieren auf die Hörner genommen wird.
Wer an Filmen wie «The Royal Tennenbaums», «Juno» oder Serien wie «Arrested Development» und ähnlichem Gefallen findet, der hat an «Baskets» ziemlich sicher seine wahre Freude. Die Figuren wirken alle leicht deplaziert in ihrer Welt und nicht nur Chip stolpert in der Serie über seine eigenen Unzulänglichkeiten. Auf seine Weise ist nämlich jeder einzelne der Protagonisten ein handfester Aussenseiter und hält zugleich dem Zuschauer in überspitzter Form den Spiegel vor: Was sind wir bereit alles zu ertragen, in der Hoffnung, unserem Traum ein kleines Stückchen näher zu kommen?