Unsere Kollegin vom Seelenreiter-Blog hat während des Düdinger Musikfestivals Bad Bonn Kilbi aufdringlich in fremde Gespräche reingehorcht. Hier ihre aufschlussreichen Notizen. Von Seelenreiter // Lena Rittmeyer
Es wurde viel geredet an der Bad Bonn Kilbi. Ein paar Dialoge vom ersten Tag.
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«Kann ich mal in deinen Rucksack schauen?»
«Ich habe nichts zu trinken dabei.»
«Kann ich trotzdem mal reinschauen?»
«Da sind nur Kleider drin. Glaubst du mir nicht?»
«Nein.»
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«Weisst du, wenn du einen Garten hast, musst du den auch pflegen. Jäten!»
«Jäten, ja.»
«Das ist anders als bei einem Rasen. Du musst dich richtig darum kümmern.»
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«Jetzt hat gerade eine gesagt, sie brauche Söfa.»
«Was?»
«Söfa! Seife! Das ist Fribourgerisch!»
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«Soll ich mich wirklich da hinein drücken?»
«Du musst nach ganz vorne gehen, weil die Leute sich da nicht hin trauen.»
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«Wie fandest die Boredoms?»
«Zuerst komisch, dann langweilig, und zum Schluss ganz gut.»
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«Ich warte noch mit dem Falafel.»
«Sie werden doch nur kleiner mit der Zeit.»
«Nein, die Leute vom Stand müssen erst richtig in Fahrt kommen.»
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«Gitarren! Endlich Gitarren.»
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«Es gibt Leute, die sehe ich nur hier.»
«Wer zum Beispiel?»
«So ein Kleiner mit Kamera.»
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«Das hat mir Kopfweh gemacht.»
«Ich habe schon vom Zuhören aus der Ferne Kopfweh bekommen.»
«Okay, ich bin eigentlich schon mit Kopfweh gekommen.»
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«Aaaaah sitzen, aaaaah!»
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