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Pop-up Bistro: Im Winter vereint

Die Gelateria di Berna vermietet ihre Lokale im Winter für eine Zwischennutzung. Wo nun also Gelateria draufsteht, ist nicht Gelateria drin. Die Filiale im Breitsch wird seit Dezember von bekannten Gesichtern bewohnt und bewirtet. Von Sven Sommer

Die Foodtrucks sind aus Berns kulinarischem Angebot nicht mehr wegzudenken. Zwei wichtige Vertreter dieser Gattung sind der Eintopfkünstler Fabian Zbinden mit La Ribollita und Tele Cesari mit seinem Kaffeemobil Emma & Paul. Zusammen mit ihrem gemeinsamen Freund und Kaffeegourmand Dany Affolter gibt es Produkte aus den Foodtrucks an der Wärme zu konsumieren.

 

 

Wer, wie, was?

Die Kombination der drei Freunde ergibt ein stimmiges Bistro in dem man mittags wie abends eine komplette Mahlzeit verdrücken oder auch einfach nur auf einen Kaffee, ein Glas Wein oder ein kühles Bierchen vorbei gehen kann. Die Vitrine der Gelateria wurde durch alte Hobelbänke ersetzt, die als Theke dienen. Die Deko mit den Vinylplatten an der Wand und dem Ruderboot an der Decke, liess man drin, die machen sich produktunabhängig in jedem Raum gut.

 

 

„Es sind immer mindestens zwei von uns da“, erklärt Fabian Zbinden. „Dani ist eigentlich hauptberuflich Architekt und ich fahre jeweils am Montag mit La Ribollita ins Wankdorf, den einzigen Standort, den ich auch im Winter befahre.“ Zudem gibt es seinen Eintopf jeweils am Donnerstag im Loeb zu kaufen. Fabian Zbinden und Tele Cesari kennen sich bereits seit geraumer Zeit. Letztes Jahr gab es eine Art Pop-up Bistro-Prototyp im Loeb-Schaufenster.

 

 

Gemüse-Eintopf oder Chili?

Gewählt wurde der Gemüse-Eintopf, empfohlen wird halb Eintopf und halb Chili con Carne. Auch das Chili kann einzeln bestellt werden. Egal was davon bestellt wird, es kostet 14 Stutz. Dazu gibt es leckeres Brot und auf Wunsch Reibkäse obendrauf. Zum Trinken fiel die Wahl auf den hausgemachten Eistee für 4 Fränkli. Zum Dessert gibt es selbstgemachtes Magenbrot, wenn man da noch nicht genug gegessen hat. Denn die Mahlzeit vertreibt das Hungergefühl und hinterlässt ein wohliges Gefühl der Sättigung (und des Wunsches auf ein Mittagsschläfchen). Dagegen hilft ein gekonnt zubereiteter Espresso oder Capuccino. Wer der Verdauung noch ein bisschen auf die Sprünge helfen will, gönnt sich noch einen Chili-Schnouz hingedri.

 

 

Fazit: Wir kommen gerne wieder.

Die drei Jungs haben ihre Sache im Griff. Die freundschaftliche Art und das gemütliche Interieur lädt zum langen Sitzenbleiben und Quatschen ein. Das Bistro ist um die Mittagszeit gut frequentiert, Platz findet man jedoch genügend und wenn nicht, kann man die Mahlzeit auch mitnehmen. Die Preise werden dem Wert der Produkte gerecht. Wie bereits erwähnt hat man für die 14 Franken genug und gut gegessen. Die Kaffeepreise sind die üblichen, dazu hat man die Garantie, dass der Schaum auf dem Capuccino nicht bloss Milch mit ein paar Luftblasen ist, sondern die richtige Konsistenz hat. Wer das Chili bestellt, muss sich übrigens nicht fürchten, den Pullover ausziehen zu müssen, die Schärfe ist auf die Schweizer Schmerzgrenze zugeschnitten.

 

 

Infos

Das Pop Up-Bistro hat noch bis am 24. Februar 2017 geöffnet.

Öffnungszeiten
Di - Fr: 09:00 bis 20:00 Uhr
Sa: 09:00 bis 17:00 Uhr

Adresse
Scheibenstrasse 18
3014 Bern

Mehr Infos
www.facebook.com/popupbistrogb

Mo 23.01. 2017