Pangäa, der urzeitliche Riesenkontinent, war zwar um einiges älter als es das gleichnamige Restaurant heute ist – nichtsdestotrotz gehört die bekannte Filiale an der Schwanengasse längst zum Berner Stadtbild. Und das Essen? Lest selbst, wir haben ausgiebig für euch geschlemmt. Von Julia Sabino
Will man ein wenig weltliches Flair inmitten von alltäglichem Einheitsbrei, ist das Restaurant Pangäa eine feste Grösse und wohl den meisten Lesern bereits ein Begriff. Im Jahr 2008 eröffnet, hat sich das Lokal schnell vor allem bei jüngerer Kundschaft etabliert – sicherlich in erster Linie dank dem hochgelobten Essen und der jugendlichen Atmosphäre (gemietete Shishas auf der hauseigenen Hofterrasse schmauchen inklusive), nicht zuletzt aber auch dank des familiären Touchs, den Inhaber und Geschäftsführer Aydin Yildirim verbreitet: Der lässt es sich nämlich nicht nehmen, jeden Gast persönlich und mit herzlichem Händeschütteln zu begrüssen.
Wir sind entzückt, setzen uns mit einem Lächeln an einen der Fenstertische und bestellen vorab je ein Glas Eistee mit Granatapfel und Limette. Der grosse Mittagsandrang ist an diesem Tag glücklicherweise bereits vorbei, so dass wir das sonst gut besuchte Restaurant fast komplett für uns allein haben.
Der Blick auf die Karte offenbart schnell die gute, internationale Küche: Von Australisch über Asiatisch bis hin zu mediterranen Köstlichkeiten ist so gut wie alles vertreten. Nach einigem Hin und Her entscheide ich mich schliesslich für den grossen Griechischen Salat (22.-). Die Gurken, Tomaten, Peperonischeiben, Oliven, Zwiebeln, der Feta-Käse und das Knoblauchbrot sind als wahrhaft kunstvolles Gebilde auf meinem Teller angerichtet – fast zu schade, um es zu essen.
Meine Begleitung entscheidet sich für eine etwas herzhaftere Variante und bestellt ein Schweinesteak serviert auf heissem Stein, einer gebackenen Kartoffel an diversen Saucen und einem kleinen Salat als Einstieg (31.-).
Das Essen als gut zu bezeichnen wäre in diesem Fall denn auch leicht untertrieben: Sowohl ich wie auch meine Begleitung waren mehr als nur zufrieden mit unserer jeweiligen Wahl. Perfekter Beweis dafür waren übrigens die leeren Teller und die nicht ganz unwichtige Tatsache, dass als Nachtisch noch zwei Kaffees und eine grosse Portion Vermicelle mit Doppelrahm (8.80) hermussten. Ob wir zufrieden waren? Wären wir es nicht bereits nach dem letzten Bissen gewesen, spätestens nach einem erneuten fröhlichen Händedruck des Besitzers wussten wir: Das Pangäa macht seinem Namen als herzliches, weltoffenes Restaurant alle Ehre.
