Südamerikanische Spezialitäten, Meeresfrüchte oder doch lieber köstliche Dumplings? Wer sich nicht entscheiden kann und eine kulinarische Weltreise machen möchte, ist im Noumi genau richtig. Denn das Thema des Restaurants «World Food» wiederspiegelt sich nicht nur in der Speisekarte. Von Arina Kropf
Einmal eingetreten, wird man im Noumi gleich von urbanen Tönen des DJs und dem trendigen Interieur des Restaurants empfangen. Vor gut einem Jahr war die Eröffnung, nach dem dieser im Untergeschoss des Hotel Bellevue Palace liegende Raum in die heutige Oase umgewandelt wurde.
An der Bar: Signature Drinks à la Mandarine Fizz
Um zuerst mal in Ruhe anzukommen und gemütlich in den Abend zu starten, schlagen wir direkt den Weg zur Bar ein, um uns einen der diversen Signature Drinks zu bestellen. Ist man sich bei der Wahl des Getränks noch unsicher, wird man fachmännisch vom Barkeeper beraten und am Ende sicher nicht enttäuscht. Für uns gibt es ein Gläschen Wein und ein Mandarine Fizz (16.-).
Die Stimmung ist sehr entspannt und wir fühlen uns direkt willkommen. Das Konzept des Restaurants ist ganz nach dem Prinzip «World Food» ausgerichtet. Ein Konzept, das man in Bern bis jetzt so noch nicht kennt. Es empfiehlt sich, verschiedene Haupt- und Vorspeisen zu kombinieren und diese dann untereinander zu teilen.
Afterwork-Atmosphäre und schickes High End Diner
Um uns herum herrscht eine Mischung aus lockerer After Work-Atmosphäre und schickes High End Diner, das auf internationales Flair trifft. Hier treffen nicht nur die unterschiedlichsten Küchen der Welt aufeinander, sondern es findet ein angenehmer Austausch von Berner Locals und Gästen aus aller Welt statt.
An der Bar gibt es zu unseren Drinks bereits ein kleines Amuse-Bouche: ein Thunfisch-Tatar (24.-) mit Avocado und eine Bowl (19.-) mit schwarzem Reis, Teriyaki-Tofu, Pak Choi und Edamame wird uns anschliessend am Tisch serviert.
Weiter geht das Dinner zu zweit mit gedämpften Dumplings (16.-), Oktopus vom Grill (32.-) und – einer brasilianischen Spezialität – Krevetten-Mosqueta (34.-) mit Bananen-Farofa. Ihr wisst nicht, was Farofa genau ist? Wir zunächst auch nicht. Seit unserem Besuch im Noumi aber können wir diese Mischung aus Bananen und Maniokmehl wärmstens weiterempfehlen.
In der offenen Küche werden die Menüs zubereitet. Der Fokus der Gerichte liegt besonders auf Grilliertem und verschiedensten Bowls, und, keine Angst: Auf der Karte hat es bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei, egal, ob vegi, laktosefrei oder, oder, oder…
Natürlich geht nichts ohne eine süsse Versuchung zum Schluss: Um den Abend also gebührend abzurunden, gibt es zum Dessert Vanille-Glace bzw. Zitronen-Sorbet mit Pflaumenkompott (18.-), begleitet von einem Apple-Daiquiri.
Früher Münzpresse, heute Food of the World
Das Restaurant bietet jede Woche ein anderes Mittagsmenu und veranstaltet auch immer wieder spannende, länderspezifische Themenabende mit entsprechenden Menus und passender musikalischer Unterhaltung.
Zum Schluss noch ein kleiner Fun Fact: Obwohl der Name «Noumi» eher an ein Wort aus einem fernöstlichen Land erinnert, bezieht es sich auf das Wort «Numismatik». Vor vielen Jahren war im heutigen Noumi nämlich die Münzpresse stationiert. Mit dem catchy Namen wird also auf die vergangene Nutzung der Räumlichkeiten Bezug genommen.
Zum Besuch im Noumi: Das Noumi war so nett und hat uns das fantastische Abendessen für zwei Personen spendiert. Wir versichern aber, dass das Geschriebene unserer eigenen Meinung entspricht und uns nicht beeinflusst hat.