Neben unserem Aussenreporter Moritz Marthaler in Berlin gesellt sich nun ein zweiter dazu: Unser ehemalige Chefredaktor Kevin Mc Loughlin berichtet aus seiner neuen Heimat Hamburg. Seemansgarn oder waschechte Abenteuer aus der Ferne? Hier die einleitende Ausgabe der neuen BM-Kolumne "Hin und Weg". Von Kevin Mc Loughlin
Sehnsuchtsort Hamburg: Weltstadt mit anrüchigem Charme. Immer wieder taucht der Name auf, wenn Leute von ihren Lieblingsorten erzählen. Aber in Hamburg wohnen? Vom beschaulichen Bern mit der schönen Aare in die ständig grau verhangene Metropole mit dem drittgrössten Hafen Europas? Nun, wo einen die Arbeit hin ruft, und so weiter. Also: Ein paar wenige Sachen gepackt, Wohnung in der Länggasse verschachert, Zug bestiegen und ab in den Norden um in Hamburg anzulegen und quasi an den Landungsbrücken auszusteigen.
Letzte Erkenntnisse aus der Schweiz: Ein Monat als Vorlaufzeit ist etwas knapp berechnet. Der Spiessrutenlauf durch die Ämter ist so nervenaufreibend wie zeitaufwendig. Und vor allem: Es hat sich viel zu viel Unnötiges angesammelt in der alten Wohnung und eigentlich braucht es gar nicht so viel. Die Brockenstuben freut es, die Umzugskoordination ebenfalls. Daraus folgt: Umziehen mit dem Zug ist auch kein Problem – sofern nur ein Koffer und der PC mitkommen.
Erste Erkenntnisse aus der neuen Heimat: Der Spiessrutenlauf durch die Ämter ist hier noch ein wenig nervenaufreibender. Brockenstuben gibt es nicht. Das Alpenpanorama fehlt, dafür ist das Meer nah und es riecht nach grosser, weiter Welt. Butter bei die Fische, es lässt sich leben in diesem Hamburg. Wie genau und mit was für Eigenheiten, das lest Ihr in den kommenden Monaten hier in meiner lütt’n Kolumne.