Es ist wieder Star Wars Zeit! J.J. Abrams läutet das Ende der neusten Star Wars-Trilogie ein. Ob die Geschichte rund um Finn, Poe und vor allem Rey für Fans gut endet, erfahrt ihr hier. Unser Film-Review, natürlich ohne Spoiler. Von Lenard Baum
A long time ago in a galaxy far, far away… Wenn diese Worte wieder auf der Kinoleinwand erscheinen, ist die Anspannung und Vorfreude bei Fans wie Kritikern gleich gross. Im vorerst letzten Teil der Star Wars-Saga müssen sich unsere Helden erneut der Dunklen Macht stellen, dabei ihren eigenen Pfad gehen und gleichzeitig in die schweren Fussstapfen von Luke, Han und Leia treten.
J.J. Abrams, der Kopf hinter dem ersten Teil der Trilogie, steht ebenso vor einer schweren Aufgabe: Er muss mit dem Film die neuste Trilogie abschliessen und dazu die Storystränge aus dem hinfälligen letzten Teil «Star Wars: Die letzten Jedi» von Rian Johnson retten. Bei der Laufzeit von zweieinhalb Stunden hat Abrams genügend Zeit dafür – und schafft sogar noch ein wenig mehr.
Der Aufstieg Skywalkers macht schon früh klar, dass sich die Helden mehr als nur einem Problem stellen müssen. Der Film wartet gleich zu Beginn mit einer dramatischeren Rückkehr auf, die allerdings nicht die einzige überraschende Wendung sein wird. Es werden Fragen aus den vorherigen beiden Teilen aufgelöst, was sicher so manchen Fan überraschen wird. Ebenso wichtig: Abrams stellt Story-technisch den Abschluss für die Skywalker-Saga dar, man darf sich also auf eine Menge bekannte Gesichter aus der Ur-Saga und einem ehrwürdigen Ende der verstorbenen Carrie Fisher freuen. Fisher verstarb ja während den Dreharbeiten zum letzten Teil. Mit Hilfe von Schnipseln unbenutzten Filmmaterials schuf man der bekannten Figur aber ein gutes Ende.
Auf die Kostüme, das Setting, die Detailverliebtheit und das allgemein hohe Niveau der Star Wars Filme darf man sich auch im neusten Teil verlassen. Man spürt allerdings auch, wie sehr Disney mit seinem Geld hinter dem Projekt steckt. Dennoch: Neue Kreaturen, beeindruckende Planeten, die zu wunderschöner Musik des jetzt 87-jährigen John Williams choreografierten Lichtschwerkämpfe – alles ist gegeben, um staunend im Kinositz in diese Welt einzutauchen.
Kritik
Mit «Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers» schafft J.J. Abrams ein gelungenes Ende für eine – sagen wir – holprige Star-Wars Trilogie. Es werden Plot-Holes und enttäuschende Ideen aus dem misslungenen Teil von Rian Johnson aufgearbeitet und gut zu Ende gebracht (mit manch wilder Wendung). Dies, verbunden mit ansehnlichen Weltraumschlachten, der ikonischen Musik von Meister John Williams und der Rückkehr von alten Star Wars- Figuren wird Fans der Sternensaga sicher nicht enttäuschen.
Abrams rettet seine Trilogie damit und schafft es ebenso, ein gebührendes Ende für die Skywalker-Saga zu finden. Dabei besinnt man sich auf die alten Werte der Star Wars Filme wie deren Antagonisten. Dies allerdings ohne, dass es wie eine Kopie der alten Teile wirkt.