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Sa 10.02. 19:00 | Kaserne Basel |

Yan Duyvendak (CH/NL) & Omar Ghayatt (EGY) «Still in Paradise»

CROSSROADS – Internationale Perspektiven auf Kultur, Kunst und Gesellschaft

«Just do it» trifft auf «Inshallah»! Das Paradies ist einerseits der Himmel auf Erden: hohes Einkommen und Profit – so wie es der Kapitalismus verspricht. Das Paradies ist anderseits auch ein Leben nach dem Tod, ein Versprechen der Fundamentalisten, versüsst mit einer Schar Jungfrauen. Die Kluft zwischen diesen beiden Welten wurde durch die Ereignisse von 9/11 sichtbar. Dieser undifferenzierte Antagonismus hat sich weltweit verbreitet als ein «Clash of Civilizations». Die arabische Welt als Ganzes wurde dem Westen suspekt, neoliberale Werte gelten als einzige Garantie für eine funktionierende Gesellschaft. Dann kam der Arabische Frühling. In weiten Teilen Nordafrikas und des Nahen Ostens resultierten daraus jedoch erstickende Diktaturen, Krieg oder Zerfall. Auf die Geschichten und Bilder von Tod, Gräueltaten und Verfolgung war Angst die Antwort Europas. Vor diesem Hintergrund entwickelten die Performer Yan Duyvendak und Omar Ghayatt aus der Performance «Made in Paradise» (2008) ihr neues Projekt «Still in Paradise».

Der Genfer Künstler Yan Duyvendak bewegt sich zwischen bildender Kunst, Performance und Theater und begibt sich in seinen Projekten oft auf unbekanntes Terrain. Omar Ghayatt ist in Kairo geboren und lebt in Bern. Er interessiert sich stark für das Visuelle und entwickelte seinen eigenen Performancestil, der ein Mix aus Szenografie, Visual Theatre und Performancekunst ist.

Konzept, Performance Yan Duyvendak & Omar Ghayatt
Übersetzung, Performance Georges Daaboul
Szenografie in Zusammenarbeit mit Sylvie Kleiber
Grafik, Konzept Nicolas Robel, B.u.L.b. grafix
Managment Nataly Sugnaux Hernandez
Administration, Kommunikation Marine Magnin
Produktion Samuel Antoine
Technik Gaël Grivet
Produktion Dreams Come True, Genève
Unterstützung Ville de Genève, République et canton de Genève, Pro Helvetia, Fondation Meyrinoise du Casino, Loterie Romande, Fondation Leenaards.

[PRESSETEXT]

Mo 18.12. 2017