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Sa 27.05. 21:00 | Kino Reitschule Bern |

Vulva 3.0

Dokumentarfilm von Ulrike Zimmermann und Claudia Richarz, Deutschland 2014, 80 Min., OV Deutsch

Die weibliche Libido und vor allem die weiblichen Geschlechtsteile faszinieren die Gesellschaft seit jeher. Doch die mediale Darstellung selbiger ist noch immer geprägt von Zensur, Mythen oder bearbeiteter Modifikation. Der Dokumentarfilm von Ulrike Zimmermann und Claudia Richarz geht diesem Phänomen auf den Grund und hinterfragt, warum das weibliche Geschlecht eine so große Faszination auf uns auswirkt und warum sie in der Darstellung trotzdem noch immer so speziell behandelt wird.

Infos

Eine ganze Bandbreite von Feminismen sind im Mai-Filmzyklus «Queer-Feministischen Frühling» zu sehen. Dass die Bewegung gegen das Patriarchat weder einheitlich noch einfach zu fassen ist, zeigt eine Auswahl an Spiel- und Dokumentarfilme: Wir feiern Punkikonen der Rrriot-Grrrl-Bewegung («The Punk Singer»), furchtlose Rock-n-Roll-Drag-Queens auf ihrem Roadtrip durch die USA («Hedwig and the Angry Inch») oder die CIA - die Clits-in-Action («Itty Bitty Titty Committee»). Und wir blicken zurück auf Vorkämpferinnen für Gleichberechtigung im England des Vorjahrhunderts («Suffragette») oder iranische Frauen, die während dem Schah-Staatsstreichs von 1953 gegen patriarchale Strukturen putschen («Women without men»). Im Hier und Jetzt fragen wir, weshalb Freiheit und Liebe («Barash») an Genderfragen geknüpft, und sogar das natürliche weiblichen Geschlecht noch tabuisiert wird («Vulva 3.0»).
Aus unterschiedlichen historischen Kontexten, geografischen Breitengraden und Identitätspositionen wird feministische Kritik laut, werden Alternativen zu Patriarchat und Heteronormativität gesucht und Versuche der Verbündung und des Empowerments gewagt.

[PRESSETEXT]

Mo 17.04. 2017