«Die wahre Wohltätigkeit zeigt sich darin, nur Sachen zu spenden, die auch funktionieren.» Nathalie
Nathalie und Jean-Luc sind im siebten Himmel. Nach langjähriger Beziehung wird endlich geheiratet! Zufällig hat Jean-Luc, der Bräutigam, seinen alten Studienkollegen Christophe auf der Strasse getroffen und ihn spontan zum Abendessen eingeladen. Die Einladung gilt natürlich auch für dessen Freundin Patricia. Die beiden kommen mit Verspätung an, denn sie hatten gerade einen heftigen Streit im Auto. Die Gastgeber hingegen turteln ausgelassen in ihrer noch nicht fertig eingerichteten Wohnung. Patricia ist immer noch wütend und beschliesst, den ganzen Abend kein Wort zu sagen. Christophe kann sie nicht zur Einsicht bewegen und sitzt bald selbst in der Zwickmühle, denn Nathalie und Jean-Luc halten seine schweigsame Freundin für eine Ausländerin. Mit diabolischem Vergnügen schlüpft diese daraufhin in die Rolle der Migrantin, erfindet eine Fantasiesprache samt einem Land, das dringend Hilfe braucht. Ein Land, das es nicht gibt, aber scheinbar alle kennen. Als ihr die Gastgeber allerlei Gerümpel für die notleidende Bevölkerung von Chouvenien aufdrängen, greift Patricia munter zu und animiert sie zu immer neuen Spenden. Und die beiden werden immer grosszügiger.
Regie: Markus Keller
mit: Sabine Lorenz, Peter Bamler, Karo Guthke, Helge Herwerth