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Mi 24.05. 20:30 | Kino Reitschule Bern |

unikinobern präsentiert: Es ist schwer ein Gott zu sein

Aleksej German, Russland 2014, 177 Min., OV/d

Eine Gruppe Historiker wurde auf einen fremden Planeten entsandt, der der Erde in seiner Entwicklung um 800 Jahre hinterher ist. In der Hoffnung, in dieser mittelalterlichen Zivilisation die Geburt einer Renaissance hautnah miterleben zu können, mischen sich die Forscher unbemerkt als adlige Nachkommen lokaler Gottheiten unters Volk, um die dortigen Ereignisse aufzuzeichnen und zur Erde zu übertragen.
Ihre oberste Direktive dabei lautet: Bleibe unerkannt und neutral, greife niemals in das Geschehen ein und töte unter keinen Umständen einen Planetenbewohner. So weit, so gut. Doch als in der Stadt Arkanar graue Truppen plötzlich ein blutiges Pogrom gegen Gelehrte und Bücherfreunde starten, nimmt die Geschichte mit einem Mal einen völlig unerwarteten Verlauf.
Don Rumata, der vor Ort das Treiben hautnah miterlebt, fällt es dabei zunehmend schwerer, dem barbarischen Gemetzel einfach nur tatenlos zuzusehen. Doch was tun als ein zivilisierter Gott, dem die Hände gebunden sind?

Infos

unikinobern präsentiert: Zivilisiertheiten und Barbareien

'Zivilisiert oder barbarisch - das Kino kann die Grenze ziehen oder auflösen. Von romantischen Vorstellungen von edlen Wilden, Freiheit und Geheimnissen jenseits der Zivilisation, von unzivilisiertem Verhalten inmitten der Zivilgesellschaft und Momenten, in denen sich der dünne Lack der Zivilisation plötzlich auflöst erzählen die Filme im Filmzyklus "Zivilisation".

Ein falscher Dokfilm aus den 20er Jahren, die sowjetische Suche nach Transzendenz jenseits der Zivilisation und eine afrikanische Tragikomödie - das unikinobern bringt im Frühlingssemester eine facettenreiche Auswahl an zivilisatorischen Höchstleistungen auf die Leinwand im Kino in der Reitschule - sporadisch begleitet von zivilisierten Einführungen oder barbarischen Kommentatorinnen.'

[PRESSETEXT]

So 23.04. 2017