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Mi 22.11. 20:00 | Kino Reitschule Bern |

train de vie

Wir schreiben das Jahr 1941 und die Bewohner eines osteuropäischen Städtchens erfahren, dass bald eine Deportation der Juden ins Konzentrationslager erfolgen wird. Ausgerechnet dem Dorftrottel kommt dann die zündende Idee zur Rettung der Juden: Ein falscher Deportationszug! Dass dieser aber nirgendwo im einem Fahrplan steht, führt zu Problemen, welche kreative Lösungen erfordern….

„Eine bittere Komödie vor dem Hintergrund der Shoah, die das Tragische im Komischen spürbar werden lässt und dem typisch jiddischen Humor ein Denkmal setzt.“ (Lexikon des internationalen Films)

Radu Mihăileanu, F/B/NL/IL/RUM, 1998, 103′, OV F/d, Filmcoopi

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unikinobern präsentiert: Train de vie

Flüchten und Verweilen, zwischen Heimat und Fremdsein, erster und dritter Klasse, Enge, Öffentlichkeit und Erotik. Wer im Zug reist, sitzt auf einer Bühne. Die Menschen werden in Zügen verbunden wie Städte durch Gleise, Geschichten und Persönlichkeiten geraten während der Fahrt in Bewegung. Viele Filme fangen mit einfahrenden Zügen an oder hören so auf. Die spezielle Verbindung zwischen dem Kino und der Eisenbahn begann gleich mit dem Anfang. Im Jahr 1895 fuhren die Brüder Auguste und Louis Lumière in die Provence und stellten eine Kamera am Bahnsteig des Bahnhofs von La Ciotat auf. Ein Zug fuhr ein, der erste Film der Geschichte war gedreht.
Bis heute dienen Züge und Bahnhöfe im Film als Symbol, Bühne und Plotdevice für unzählige Themen und Situationen.
Züge dienen als Transportmittel für Menschen in weltpolitischen oder zwischenmenschlichen Verstrickungen, werden verpasst oder abgewartet, transportieren sowohl Lebende und Mordende als auch Tote und manchmal ganze Klassenkämpfe von A nach B.

[PRESSETEXT]

Mi 11.10. 2017