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Do 29.04. 17:00 | Schlachthaus Bern |

Protokolle Tilo Frey – (colonial) walk

Protokollieren ist eine koloniale Praxis. Protokolle zeichnen Vorgänge auf und schreiben Regeln vor. Tilo Frey war eine Expertin des Protokolls. Als Stenografin, als Sekretärin, als Direktorin einer Mädchenschule – und als Politikerin.

Tilo Frey wurde bei der Einführung des Frauenstimmrechts 1971 in den Nationalrat gewählt. Tilo Frey war Schwarz. Als solche wurde sie in den 1970er Jahren in den Schweizer Medien s/exotisiert. Heute ist sie im kollektiven Gedächtnis weitgehend vergessen.

«Protokolle Tilo Frey» ist eine experimentelle Performancearbeit, die den Spuren von Tilo Frey als einem Zusammenhang von Protokollieren und Vergessen nachgeht. Sie ist von der Lizentiats-Arbeit und Gesprächen mit Jovita dos Santos Pinto inspiriert.

«Protokolle Tilo Frey» besteht aus zwei Teilen: Einem (colonial) walk im öffentlichen Raum und einer Performance im leeren Theaterraum. (colonial) walk und Performance können separat gebucht werden.

Von und mit:
Bharathi M. Franaszek, Beren Tuna, Mbene Mbunga Mwambene, Antonin Rohdich, Jördis Wölk, Andrea Kirchhofer, P. Vijayashanthan, Meret Mache, Marie Drath, Tara Lasrado, Antoinette Mendy, Kamran Behrouz, Izabel Barros, Mira Koch

Koproduziert mit:
Theaterhaus Gessneralle Zürich und Schlachthaus Theater Bern

Unterstützt von:
Stadt Zürich Kultur, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, Migros Kulturprozent, Fondation Nestlé pour l’Art, Pro Helvetia

[PRESSETEXT]

Di 20.04. 2021