Zurück

Fr 12.04. 14:00 | Kaserne Basel |

Lubimovka (RU) und Staging Realities (IN)

Realität und Kontext

Im Rahmen des Diskursprogramms kommen zwei Independent-Festivals zu den Dokumentartagen, um ihre Erfahrungen, Ideen und Pläne mit dem Publikum zu teilen: «Lubimovka» aus Moskau und «New Realities» aus Mumbai. In zwei Vorträgen berichten die Organisator*innen über ihre Arbeitsweise, über besondere Umstände und über die Frage, was es bedeutet, in ihren jeweiligen gesellschaftlichen politischen Kontexten so etwas wie Wirklichkeit zum Zentrum eines Festivals zu machen.

«Lubimovka» ist das unabhängige Moskauer Festival der Autor*innen. Im legendären Off-Theater teatr.doc zu Hause experimentiert das Festival seit 30 Jahren mit dokumentarischen Praktiken.
Dabei geht es immer auch um die Frage, wie Theater auf eine von politischer Propaganda geprägte russische Öffentlichkeit reagieren kann. Stets prekär, ausserhalb jeglichen Mainstreams und mit den dezidiert kargen Mitteln des Theaters versuchen die Lubimovka-Organisator*innen Räume einer alternativen kritischen Öffentlichkeit zu verteidigen. Bei den Dokumentartagen berichten sie von ihrer Arbeit, ihren Kämpfen und Hoffnungen.

 

«Staging Realites» kommt mit einem besonderen Attribut nach Basel: das Festival hat noch gar nicht stattgefunden. Das Projekt, von der indischen Regisseurin Anuja Goshkalar und dem deutschen Dramaturgen Kai Tuchmann ins Leben gerufen, befindet sich im Aufbau und wird im Sommer 2020 im Mumbai zum ersten Mal über die Bühne gehen. Mit Staging Realites wollen die beiden die kleinen Theater-Independent-Szenen Chinas und Indiens miteinander durch die zentrale Frage verbinden was es bedeutet, in einer multirealen Welt Realität darzustellen.

 

Tickets Eintritt frei

Sprache Englisch

[PRESSETEXT]

Mi 13.02. 2019