Die persisch-israelische Sängerin Liraz meldet sich mit einem grenzgängerischen Album zurück: Schimmernder Elektropop aus progressiven Elementen wie pulsierenden Beats, scheppernder Trommel und kerniger Gitarre, der auf traditionellen, persischen Gesang trifft. «Zan» («Frauen» auf Farsi) ist nicht nur musikalisch interessant, es enthält auch im Untergrund gehaltene Kollaborationen mit im Iran ansässigen Musikerinnen und Komponistinnen. Im Versteckten vor den Augen der Mullahs und der Geheimpolizei Teherans produziert, scheint das Album wie eine Revolution, die zum Tanzen und Feiern, aber vor allem zum Nachdenken anregt.