«Versöhnung ist kein Spaziergang» – Konferenz «versöhnt leben» geht auf Spurensuche
Auch 10 Jahre nach dem «UNO-Jahr der Versöhnung 2009» fragt man sich, weshalb es so schwierig sei, bei Meinungsverschiedenheiten oder offenen Konflikten zu einem versöhnlichen Miteinander zu finden? Steckt nicht in allen Menschen die Sehnsucht, in Frieden zu leben? Die Konferenz «versöhnt leben» widmet sich, trotz täglicher Gewalt- und Konfliktmeldungen, dieser These.
Die interdisziplinäre Konferenz «versöhnt leben» (6.-8. Februar 2020) geht auf Spurensuche und will Chancen und Grenzen von Versöhnungsprozessen ausloten.
Die Konferenz will zeigen, warum das Thema Versöhnung eine internationale wie auch gesellschaftliche und letztlich persönliche Herausforderung bleibt. Allen täglichen Erfahrungen zum Trotz, Versöhnungsprozesse haben ein Potential, sie können Beziehungen wieder ordnen und in friedliche Bahnen lenken. Fachleute verschiedener Disziplinen bringen Expertise und Alltagswissen zusammen, um zu klären, was verzeihen und sich versöhnen bei Demütigung und innerem Schmerz bedeuten, und welchen Stellenwert die psychologische und die religiöse Dimension in der Praxis haben. Wie die persönliche, die ethnische und die politische Dimension von Versöhnung zusammenhängen.
Die Konferenz «versöhnt leben» (www.versoehnt.ch) an der Universität Bern vom 6. bis 8. Februar 2020 beginnt mit einem öffentlichen Abend zu einem brisanten Thema: der Entwicklung von Emphathie zwischen verfeindeten Völkern im Nahen Osten. Ein zweiter öffentlicher Abend mit einem preisgekrönten Film zum Thema ist noch in Evaluation. Trägerkreis, Partner und Unterstützer repräsentieren sowohl die Vielfalt als auch die Tiefe des Themas. Eine professionelle Moderation und der digitale Einbezug des Publikums prägen die Veranstaltung ebenso.