Zurück

Fr 19.05. 21:00 | Kino Reitschule Bern |

Hedwig and the Angry Inch

Roadmovie von John Cameron Mitchell, USA 2001, 95 Min., OV E/d

Erzählt wird die Lebensgeschichte von Hedwig, die als Rock-and-Roll-Drag-Queen durch Amerika reist, ursprünglich aber als Hansel in Ost-Berlin geboren wurde. Wie die Berliner Mauer, werden die binären Kategorien Mann und Frau eingerissen und Platz für ein größeres Ganzes geschaffen.

Infos

Eine ganze Bandbreite von Feminismen sind im Mai-Filmzyklus «Queer-Feministischen Frühling» zu sehen. Dass die Bewegung gegen das Patriarchat weder einheitlich noch einfach zu fassen ist, zeigt eine Auswahl an Spiel- und Dokumentarfilme: Wir feiern Punkikonen der Rrriot-Grrrl-Bewegung («The Punk Singer»), furchtlose Rock-n-Roll-Drag-Queens auf ihrem Roadtrip durch die USA («Hedwig and the Angry Inch») oder die CIA - die Clits-in-Action («Itty Bitty Titty Committee»). Und wir blicken zurück auf Vorkämpferinnen für Gleichberechtigung im England des Vorjahrhunderts («Suffragette») oder iranische Frauen, die während dem Schah-Staatsstreichs von 1953 gegen patriarchale Strukturen putschen («Women without men»). Im Hier und Jetzt fragen wir, weshalb Freiheit und Liebe («Barash») an Genderfragen geknüpft, und sogar das natürliche weiblichen Geschlecht noch tabuisiert wird («Vulva 3.0»).
Aus unterschiedlichen historischen Kontexten, geografischen Breitengraden und Identitätspositionen wird feministische Kritik laut, werden Alternativen zu Patriarchat und Heteronormativität gesucht und Versuche der Verbündung und des Empowerments gewagt.

[PRESSETEXT]

Mo 17.04. 2017