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Fr 16.03. – Sa 17.03. 19:00 | Kaserne Basel |

Gisèle Vienne, Dennis Cooper, Jonathan Capdeville (FR/US) «JERK»

ZAP! – Performancemarathon

Mehr als zwanzig Jungen hat Dean Corll als Teenager qualvoll getötet. David Brooks, Corlls Komplizie, ist der Protagonist in Gisèle Viennes «JERK». Im Gefängnis sitzend, stellt er die Morde mit Puppen nach. Ein Spiel, das für das Publikum zur emotionalen Achterbahnfahrt wird: Grauen folgt Faszination, Angst folgt Lachen. Gisèle Vienne und der US-amerikanische Schriftsteller Dennis Cooper inszenieren mit dem Solo «JERK» die Geschichte des lebenslangen Strafgefangenen, der von seinen qualvollen, sexuell aufgeladenen Morden erzählt, an denen er als Teenager beteiligt war. «JERK» ist eine imaginäre – verstörende, poetische und zugleich düstere Rekonstruktion der tatsächlichen Verbrechen des Serienkillers Dean Corll, der mit Hilfe zweier Teenager in den Siebzigerjahren in Texas mehr als zwanzig Jungen ermordete. Eine Geschichte, die auf Fakten basiert, ein reduzierter, verbaler Splatterfilm in schlichtem Bühnenset. Der Horror der Fantasie und der Horror der Wirklichkeit sind in Gisèle Viennes radikalem Theater – das nicht auf Betroffenheit und ohnehin nicht mögliche Einfühlung setzt – ununterscheidbar. Ebenso wenig wie Faszination, Humor, Aberwitz und pures Grauen.
Nach einem Roman von Dennis Cooper
Künstlerische Leitung Gisèle Vienne
Spiel Jonathan Capdevielle
Text, Dramaturgie Dennis Cooper
Übersetzung Francesca Spinazzi
Musik Peter Rehberg (Originalmusik) und „El Mundo Frio“ von Corrupted
Licht Patrick Riou
Übertitelung KITA – David Maas

[PRESSETEXT]

Mo 08.01. 2018