Mit scharfem Humor und in pointierten Dialogen gelingt es dem Literaturnobelpreisträger Dario Fo hochpolitische Inhalte zu transportieren. Er zeigt die gesellschaftlichen Missstände nicht nur auf, sondern fragt auch nach den Handlungsspielräumen und der Verantwortung des Einzelnen darin. Dabei ist das Mittel, mit dem er die Menschen zum politischen Denken motiviert stets das Lachen, die Clownerie.
Auch in der Inszenierung von Ferruccio Cainero ist das Lachen zentral. Gemeinsam mit den vier SchauspielerInnen entwickelt er einen rasanten Theaterabend, der den schnellen Dialogen und absurden Situationen Raum gibt.
Vorstellungen
Freitag 27. Januar 2017, 20:00 Uhr
Samstag 28. Januar 2017, 20:00 Uhr,
Sonntag 29. Januar 2017, 18:00 Uhr
Dauer 2 h 15 inklusive Pause
Znacht: Freitag & Samstag, ab 18:00 Uhr
Zvieri: Sonntag, ab 16:00 Uhr
Reservation unter:
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Die 1974 in Mailand uraufgeführte Farce „Bezahlt wird nicht!“ erzählt die Geschichte zweier Arbeiterfamilien, die – angetrieben von Armut und Hunger – zu den Waffen des zivilen Ungehorsams greifen und sich gegen ausbeuterische Unternehmer und die Willkür der Politik zur Wehr zu setzen. Aus der individuellen Not entsteht schliesslich eine gemeinsame Bewegung der Arbeiterschaft gegen die herrschende soziale Ungerechtigkeit und für eine bessere Zukunft.
Wieder wurden die Preise im Supermarkt erhöht. Antonia und ihre Arbeiterkolleginnen können und wollen sie nicht mehr bezahlen. Schon für Miete und Strom reicht das Geld seit Monaten nicht mehr aus. Unter dem Schlachtruf „Bezahlt wird nicht!“ plündern sie die Regale und nehmen sich, was ihnen zusteht. Zu Hause angekommen muss Antonia die geklaute Ware nicht nur vor der Polizei verstecken, sondern auch vor ihrem gesetzestreuen Mann Giovanni. Gemeinsam mit ihrer Freundin Margherita versucht sie das Diebesgut aus der von der Polizei umstellten Wohnung zu schaffen. Doch der Plan geht schief: Giovanni und Margheritas Mann Luigi funken dazwischen und es entspinnt sich ein absurd-komisches Versteckspiel.
mit Annelore Sarbach, Barbara Heynen, Krishan Krone und Diego Valsecchi
Regie: Ferruccio Cainero
Bühne/ Kostüme: Renate Wünsch
Dramaturgie: Meike Schmitz
Produktionsleitung: Cristina Achermann
Projektleitung: Diego Valsecchi
Grafik: Simon Bretscher