Dokumentarfilm von Shola Lynch, USA/Frankreich 2012, 97 Min., OV(englisch)/frz.
Porträt über Angela Davis, geboren 1944, in Alabama, Professorin der Philosophie. Angela Davis kommt aus einer intellektuellen und sehr politischen afroamerikanischen Familie. Den immer wieder erlebten Rassismus, die menschenverachtende «Rassentrennung» und ein von Gewalt geprägtes Klima prägen die junge Frau zutiefst. Sie ist Feministin, Kommunistin und Aktivistin der Bürgerrechtsbewegung.
Dem bereits seit seinem 18. Lebensjahr in Haft sitzenden George Jackson, der im Gefängnis Mitglied der Black Panther Party wurde, schlug Davis vor, ein Buch über seine Haftbedingungen zu schreiben, was er mit «Soledad Brother» auch verwirklichte. Im August 1970 lieferte sich Jacksons Bruder Jonathan bei einem missglückten Befreiungsversuch in einem Gerichtssaal eine Schießerei mit der Polizei, bei der vier Menschen getötet wurden. Davis wurde vorgeworfen, die Waffe für diesen Überfall geliefert zu haben, da diese auf ihren Namen gekauft worden war. Das FBI setzte Angela Davis daraufhin auf die Liste der zehn meistgesuchten Verbrecher der USA. Einige Wochen später wurde sie verhaftet. Ihr drohte wegen des Vorwurfs der «Unterstützung des Terrorismus» die Todesstrafe.