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Sa 21.03. 20:00 | Kunstraum Walcheturm Zürich | Experimental

ABGESAGT: Ensemble für Neue Musik Zürich – Carte Blanche: Neue Musik von Mehdi Hosseini

ensemble für neue musik zürich:
Hans-Peter Frehner, Flöte
Manfred Spitaler, Klarinette
Philipp Meier, Klavier
Lorenz Haas, Schlagzeug
Daniela Müller, Violine
Nicola Romanò, Violoncello

Bruno Stöckli, Leitung

Programm:
Mehdi Hosseini (St.Petersburg) – Inertia
Mehdi Hosseini – Sârukhani III
Mehdi Hosseini – Neues Werk UA

Mehdi Hosseini (Seved Mehdi Hosseini Bami), geboren 1979 in Teheran, begann seine musikalische Ausbildung im Iran. Er studierte persische Musik und die Grundlagen der Komposition bei Farhad Fakhreddini, einem bekannten iranischen Komponisten und Gründer des Nationalorchesters von Iran. Anschliessend schloss Hosseini an Staatlichen Konservatorium von St. Petersburg seinen Master bei Professor Alexander Minatsakanian, einem Schüler von Schostakovitsch, und seinen Doktor in Komposition beim Komponisten Sergei Slonimsky ab.

Zusätzlich schloss Hosseini im Sommer 2007 in Mürzzuschlag einen Kompositionskurs der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien ab, wo er beim britischen Komponisten und Pädagogen Nigel Osborne studierte. Er studierte grundlegende Prinzipien der musikalischen Komposition bei den Komponisten Gennady Belov und Vladimir Tsitovich und arbeitete an den Problemen musikalischer Theorie unter der Leitung von Professorin Tatiana Bershadskaya.

Seine Musik und sein Stil haben Hosseinis kreative Fähigkeiten als Komponist und seine Forschungsqualitäten als Ethnomusikologe und Theoretiker belegt. Er hat symphonische Musik und Kammerorchesterstücke für Ensembles und Solisten in verschiedenen kompositorischen Genres geschrieben. Seine Werke zeigen einen starken Einfluss monodischer Musik, originell interpretiert und in einen persönlichen Stil integriert.

Er verwendet oft Wortmonodien nicht nur als Titel seiner Kompositionen, sondern auch als musikalischen Begriff, womit er die Charakteristiken einzelner Stimmstrukturen meint, die sich jeder musikalischen Textur anpassen. Im Kern spiegelt seine Musik seine andauernde Erforschung der erstaunlichen Vielfalt östlicher Musik und insbesondere der grundlegenden Komponenten persischer Musik, der Struktur der Dastgah-Musik und der regionalen Musik des Iran, und deckt dabei traditionelle Volksmusiktraditionen in verschiedenen Regionen des Iran ab.

2013 wurde Mehdi Hosseinis Album „Monodies“ vom Iranischen Haus der Musik als das „Beste Album des Jahres“ ausgezeichnet.

Seine Musik wurde von Orchestern und Ensembles wie dem Staatlichen Philharmonischen Symphonieorchester St. Petersburg, dem Staatlichen Akademischen Symphonieorchester St. Petersburg, dem Symphonieorchester des Oper- und Ballettheaters des Staatlichen Konservatoriums St. Petersburg, dem Staatlichen Nordossetischen Symphonieorchester, dem Ensemble intercontemporain, Namascae Lemanic Modern Ensemble, Unitedberlin Ensemble, PluralEnsemble, proton bern, Studio for New Music Ensemble, Moscow Contemporary Music Ensemble, eNsemble, Sound Ways, GAMEnsemble u. a. aufgeführt. Seine Werke wurden vom Compozitor Verlag (Russland) und von Donemus (Niederlande) veröffentlicht.

In den letzten Jahren nahm Mehdi Hosseini aktiv an zeitgenössischen Musikprojekten in St. Petersburg und ganz Russland teil. Seine Musik wird regelmässig an Festivals wie Sound Ways, St. Petersburg Musical Spring, Contemporary East and West, Contemporary Past, Moscow Autumn, Moscow Actual Music Festival „Another Space“ u. a. aufgeführt. Seine Musik wird im Mariinsky Theater, den Konservatorien von St. Petersburg und Moskau sowie den Philharmonien von St. Petersburg und Moskau gespielt.

Mehdi Hosseini hat 2011 einen unschätzbaren Beitrag zur Entwicklung der Kulturszene von St. Petersburg geleistet, als er das Zentrum für Zeitgenössische Musik reMusik.org eröffnete. 2013 gründete er das St. Petersburg International New Music Festival und leitete die erste Ausgabe.

[PRESSETEXT]

Mo 16.12. 2019