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Mi 08.11. 20:00 | Kino Reitschule Bern |

Der Zug / Lenin: The Train

1917. Der Erste Weltkrieg fordert an der Ost – und Westfront unzählige Opfer. Lenin, der im Schweizer Exil lebt, soll die Macht in Russland an sich reissen und so Russland dazu bewegen, sich aus dem Krieg zurückzuziehen. Unter Geleitschutz deutscher Offiziere reist er in einen Zug via Deutschland und Österreich aus seinem Schweizer Exil nach Petrograd. Die Reise ist alles andere als ungefährlich, die Stimmung unter den Insassen des Zuges ist angespannt. Man weiß nicht, was einen in Russland erwartet, Hunger und Eifersüchteleien zehren an den Nerven…

Dieser italienisch-deutsch-französisch-österreichische Fernsehfilm setzt einem zentralen Punkt der europäischen Geschichte ein Denkmal. Besonders Ben Kingsley wurde für seine Darstellung von Lenin in Kritiken gelobt.

Damiano Damiani, I/D/F, 1988, 208′, OV E/d

Infos

unikinobern präsentiert: Train de vie

Flüchten und Verweilen, zwischen Heimat und Fremdsein, erster und dritter Klasse, Enge, Öffentlichkeit und Erotik. Wer im Zug reist, sitzt auf einer Bühne. Die Menschen werden in Zügen verbunden wie Städte durch Gleise, Geschichten und Persönlichkeiten geraten während der Fahrt in Bewegung. Viele Filme fangen mit einfahrenden Zügen an oder hören so auf. Die spezielle Verbindung zwischen dem Kino und der Eisenbahn begann gleich mit dem Anfang. Im Jahr 1895 fuhren die Brüder Auguste und Louis Lumière in die Provence und stellten eine Kamera am Bahnsteig des Bahnhofs von La Ciotat auf. Ein Zug fuhr ein, der erste Film der Geschichte war gedreht.
Bis heute dienen Züge und Bahnhöfe im Film als Symbol, Bühne und Plotdevice für unzählige Themen und Situationen.
Züge dienen als Transportmittel für Menschen in weltpolitischen oder zwischenmenschlichen Verstrickungen, werden verpasst oder abgewartet, transportieren sowohl Lebende und Mordende als auch Tote und manchmal ganze Klassenkämpfe von A nach B.

[PRESSETEXT]

Mi 11.10. 2017