Irmgard Keun war der Literatur-Shootingstar der 30er Jahre. Doch ihren glanzvollen Aufstieg brachten die Nazis zu Fall. Nach dem Verbot ihrer Bücher ging Keun ins Exil, zunächst nach Ostende, lebte und reiste zwei Jahre zusammen mit Joseph Roth und kehrte 1940 zurück nach Deutschland, wo sie bis 1945 in der Illegalität lebte. Ihre in der Emigration erschienenen Romane erwiesen sich als nahezu unverkäuflich, sie konnte in der Nachkriegszeit nicht mehr an ihre Erfolge anknüpfen und zog sich zurück. 1979 erlebte sie ihre späte Wiederentdeckung und starb 198
Heute gehört sie zu den Autorinnen der Stunde: 2006 veröffentlichte Kiepenheuer & Witsch Irmgard Keuns Exilroman «Kind aller Länder» und «Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften»
Wer war diese Frau mit den grossen Lebensbrüchen? Wer kann diese Frage besser beantworten, als ihre Tochter Martina Keun-Geburtig, die für unser «Theatergespräch» extra nach Bern reist.
Das Gespräch findet im Anschluss an die Vorstellung statt.
Moderation: Christiane Wagner
Der Eintritt ist frei