Weniger ist mehr. Lauscht man den minimalistisch anmutenden, einem Dreiklang aus Rhythmus, Riff und raunenden Vocals erwachsenen Psych-Pop von Cyril Cyril, findet dieser Ausspruch einmal mehr seine akustische Daseinsberechtigung. Das Duo aus Genf kann hierfür auf langjährige Erfahrung in den verschiedensten Bandprojekten zurückgreifen. Cyril Yeterian zum Beispiel war Gitarrist und Sänger des von Jon Spencer produzierten und der BBC gefeierten Rock ‘n Roll Trios Mama Rosin, während Cyril Bondi sich nebenbei in den unterschiedlichsten Projekten – von der Experimental-Combo La Tène bis hin zur Hypno-Jazz-Gruppe Plaistow – verausgabt. Zu zweit kitzeln sie schrille Melodien und schamanistisch bis traditionell klingende Beats und Riffs aus Drum-Kit und effektbeladenem Banjo. Ihr Debütalbum Certaine Ruines erschien 2018 auf Born Bad Records (La Femme, J.C. Satan, Cheveu) und Yeterians eigenem Label Les Disques Bongo Joe (Altin Gün, Derya Yıldırım & Grup Şimşek).
Frank Wenzel (Voc), Sandro Corbat (Git, Effects) und Andrea Brunner (Harfe, Synth) entwickeln als frèrelumière eine hoffnungsvoll schimmernde, musikalische Welt und verweben das Sperrige des Post-Punk, das Weiche des Soul und das Knarrige des Blues und Folk zu einem eigenständigen Sound. Zusammen mit den lyrischen, englischen Texten erzeugen sie in den Köpfen des Publikums eigene Filme, die nicht loslassen.
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