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Sa 13.05. 21:00 | Kino Reitschule Bern |

Barash

Coming-of-Age Drama von Michal Vinik, Israel 2015, 85 Min., OV hebräisch/d

Die 17-jährige Naama Barash lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Tel Aviv. Eines Tages taucht Dana in der Schule auf: blond, wunderschön und wilder als alle anderen. Sie zeigt Naama, wie Mädchen sich küssen, und nimmt sie mit zu den verbotenen Partys. Doch Dana ist kein Mädchen, das sich nur an Eine bindet. Währenddessen ist Naamas Schwester Liora von der Basis verschwunden, auf der sie gerade ihren Militärdienst leistet. Und es gibt Gerüchte, Liora sei mit einem Araber zusammen. Wen und wie die Barash-Schwestern lieben, stellt den Zusammenhalt innerhalb ihrer Familie auf eine harte Probe. Ein Film der die Frage stellt, wie frei man als junge Frau im heutigen Israel leben kann.

Infos

Eine ganze Bandbreite von Feminismen sind im Mai-Filmzyklus «Queer-Feministischen Frühling» zu sehen. Dass die Bewegung gegen das Patriarchat weder einheitlich noch einfach zu fassen ist, zeigt eine Auswahl an Spiel- und Dokumentarfilme: Wir feiern Punkikonen der Rrriot-Grrrl-Bewegung («The Punk Singer»), furchtlose Rock-n-Roll-Drag-Queens auf ihrem Roadtrip durch die USA («Hedwig and the Angry Inch») oder die CIA - die Clits-in-Action («Itty Bitty Titty Committee»). Und wir blicken zurück auf Vorkämpferinnen für Gleichberechtigung im England des Vorjahrhunderts («Suffragette») oder iranische Frauen, die während dem Schah-Staatsstreichs von 1953 gegen patriarchale Strukturen putschen («Women without men»). Im Hier und Jetzt fragen wir, weshalb Freiheit und Liebe («Barash») an Genderfragen geknüpft, und sogar das natürliche weiblichen Geschlecht noch tabuisiert wird («Vulva 3.0»).
Aus unterschiedlichen historischen Kontexten, geografischen Breitengraden und Identitätspositionen wird feministische Kritik laut, werden Alternativen zu Patriarchat und Heteronormativität gesucht und Versuche der Verbündung und des Empowerments gewagt.

[PRESSETEXT]

Mo 17.04. 2017