Künstler: Olivia Abächerli, Amina Abdulkadir, Salomé Bäumlin, Livio Baumgartner, Lilian Beider, Livio Casanova, Patrick Chénais, Gildas Coudrais, Romain Crelier, Jonathan Delachaux, Monsignore Dies und Christophe Lambert, Diana Dodson, Saskia Edens, Natalie Eichenberger und Pawel Mazurkiewicz, Remy Erismann, Michael Fehr, Omar Ghayatt, Laurie Grosset, Laura Grubenmann, Caroline von Gunten, Marie Gyger, Haus am Gern, Sylvia Hostettler, Alain Jenzer, Mohena Kühni, Sabine Lang und Daniel Baumann, Reto Leibundgut, Brigitte Lustenberger, Renée Magaña, Kollektiv MaMi, Ka Moser, Ernestyna Orlowska, Adela Picón, Nicolas Raufaste, Remo Rickenbacher, Nina Rieben, Dino Rigoli, Adrien Rihs, Tilo Steireif und Cyril Bron, Natsuko Tamba, Andrea Thüler, TMC, Liem Tong, Sven Widmer, Remo Zumstein, Véronique Zussau
Projektleitung: Adrien Rihs, Dorothea Herrig, Alice Henkes, Dino Rigoli, Andrea Thüler
WO? Untere Altstadt Bern Infopoint: Zunftsaal Restaurant Webern, Gerechtigkeitsgasse 68
Eintritt frei
Unbekannte und unzugängliche Räume in der Berner Altstadt werden zu Kunsträumen auf Zeit. Die dritte Ausgabe von ArtStadtBern offeriert viel Sehenswertes, viel Überraschendes, viel Neues.
Rund 50 Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Schweiz bespielen an zwei Tagen im Mai verborgene Räume in der Berner Altstadt. Nüchterne Büros und geheimnisvolle Brückenpfeiler, private Schlafzimmer und Dachstuben historischer Bauten füllen sich mit verblüffenden und verführerischen, schönen und skurrilen, intelligenten und irritierenden Kunstwerken. Ein Wochenende lang blüht Kunst an unerwarteten Orten. Als hätte eine Fee Berns untere Altstadt berührt…
…und am Montagmorgen ist alles wieder vorbei.
Einblicke in Brunnen und Brückenpfeiler
Die Berner Altstadt gehört zu den Musts jeder Touristentour durch die Schweiz. Zytglogge und Münster, Bundeshaus und Bärengraben haben einen festen Platz in jedem Sightseeing-Programm. ArtStadtBern öffnet Orte in der unteren Altstadt, die in keinem Tourismusprogramm stehen – und die auch den meisten Bernerinnen und Bernern unbekannt sein dürften.
Neben Privatwohnungen, Treppenhäusern und Kellergewölben zählen zu diesen verborgenen Räumen die Krypta der Peter-und-Paul-Kirche und der Dachstock der Antonierkirche, der ältesten Kirche von Bern. Auch der Erlacherhof, Regierungssitz der Stadt Bern, öffnet seine Tore für ArtStadtBern. Das zweitägige Ausstellungs-Event gewährt zudem Zugang zum kaum bekannten Lenbrunnen, der sich im Gebäude der Staatskanzlei zwischen Postgasse und Postgasshalde befindet. Für besonders Entdeckungsfreudige gibt es die Gelegenheit, in einen der Pfeiler der Nydeggbrücke hinabzusteigen. Diese Möglichkeit steht jedoch nur auf Anmeldung offen, die Besucherzahl ist aus Sicherheitsgründen begrenzt.
Geschichte und Geschichten erzählen
ArtStadtBern macht verborgene Räume in doppeltem Sinne zugänglich: Das Festival öffnet die Türen zu den sonst verschlossenen Kammern, Küchen, Dachstöcken. Und es lädt Kunstschaffende ein, auf die Besonderheiten dieser Räume einzugehen. Die Bandbreite dessen, was die Kunstschaffenden in den Räumen entdecken und was sie in ihnen zeigen ist gross. Einige lassen sich von architektonischen Strukturen anregen, von der wechselhaften historischen Bedeutung eines Raumes oder von seiner Nutzung als Küche oder Wohnraum oder Büro. So entstehen Arbeiten, die Geschichten erzählen. Geschichten über historische Begebenheiten. Geschichten über Bern. Geschichten über die Kunst. Geschichten, die die Räume mit geheimnisvollem Leben erfüllen. ArtStadtBern vermittelt zwei Tage lang einen völlig neuen Zugang zu Bern als Stadt der Kunst. Am Sonntagabend werden die Installationen auf Zeit wieder abgebaut. Am Montagmorgen kehrt der Alltag in die untere Altstadt zurück.
Musik, Literatur, Führungen
ArtStadtBern, das ungewöhnliche Kunstfestival in der Berner Altstadt, findet bereits zum dritten Mal statt. Für die diesjährige Ausgabe wurde der performative Anteil an Beiträgen stark ausgebaut. Neben dem Ausstellungsparcours mit Arbeiten aus dem Bereich der bildenden Kunst wird ein umfangreiches Programm mit Musik und Spoken Word-Events angeboten.
Erstmals gibt es auch die Möglichkeit, ArtStadtBern im Rahmen von geführten Rundgängen zu entdecken. Besucherinnen und Besucher, die die Ausstellungen lieber für sich erkunden wollen, orientieren sich an den rot-weissen Flatterbändern. Normalerweise als Baustellenhinweis genutzt, markieren sie im Rahmen der ArtStadtBern, wo es etwas zu sehen gibt.
Amuse-Yeux
Zur Einstimmung auf das besondere Kunst-Wochenende in der unteren Berner Altstadt laden ArtStadtBern und die Galerie Béatrice Brunnerzum Amuse-Yeux. Im Rahmen einer kleinen Ausstellung zeigen die Künstlerinnen und Künstler, die bei ArtStadtBern mitwirken, in den Galerieräumen kleinformatige Arbeiten. Für Besucherinnen und Besucher bietet das Amuse-Yeux einen reizvollen Vorgeschmack auf das, was sie beim Rundgang durch die untere Altstadt erwartet.
Vernissage: Donnerstag, 4. Mai, 18 Uhr, Galerie Brunner, Nydeggstalden 26, Bern
Bildmaterial und weitere Informationen zu ArtStadtBern: www.artstadtbern.ch
Verein ArtStadtBern
Postfach 292
3000 Bern 14
Tel.: 031 372 19 92
E-Mail: info@artstadtbern.ch