Konzert in zwei Sets
band:
Annette Schmucki, Sampler/Stimme
Petra Ronner, Sampler/Stimme
Julia Bodamer, Video
Das Langzeitprojekt „harmas“ (sprich: aʁ.mas) ist eine künstlerische Annäherung an den Insektenforscher Jean Henri Fabre (1823 -1915) und sein zehnbändiges werk „Souvenirs entomologiques“. Die band improvisiert mit gesampelten Klängen und Sprache.
Neben Aufführungen veröffentlicht die band laufend neue Stücke auf www.bandpage.ch/harmas
Konzerte und Hörstücke werden von einer Bildspur der Videokünstlerin Julia Bodamer begleitet.
harmas – die brache des alten 7: die sackträgerin, die hülle
Aus alten Strohbalken der mütterlichen Behausung trägt die Schneiderin Stücke des Stängelmarks zusammen und hobelt diese mit ihrer Kieferzange. So gewinnt sie prächtige weisse Watte. Die Watte ballt sie zu Bäuschen zusammen. Sie verknüpft die Wattebäusche mit Seidenfäden. Es entsteht eine Girlande. Diese bindet sie sich um ihre Taille. Der Gürtel ist die Grundlage ihres Kleids.
Die Band ist eine klangliche Versuchsanordnung. Ihre Musik ist eine experimentelle Kunstform aus Klang und Wort. Ihr Reiz ist die Gleichzeitigkeit und Mischung komponierter Miniaturen mit gesammelten Alltags- und Naturgeräuschen, Sprachklang und Text.
Bild: ©olga kokcharova