Die Berner Band Giant Moa sind die grossen Vögel der Stadt und sie veröffentlichen heute ihr zweites Musikvideo zu ihrem Song "Jeans". Passend dazu starten sie mit uns unsere neue BM-Kurzinterview-Rubrik "Die Fragen an". Die drei Musiker zu Körperteilen, enttäuschende Konzerte und fünf Franken. Von Lisa Graber
Interviews können auch langweilig sein – vor allem, wenn einfallslose, 08/15-Fragen die Interviewten zermürben. In unserer neuen BM-Rubrik „Die Fragen für“ versuchen wir unsere Gegenüber aus Kultur- und Stadtleben mit mehr oder weniger gescheiten Neugierfragen zu beglücken. Hier die erste Ausgabe von „Die Fragen für“, diesmal mit dem Bassisten Ivan, Schlagzeuger Rafi und Gitarristen Remo von Giant Moa.
BM: Hallo zäme! Welcher Küchengegenstand seid ihr?
Ivan: Ein Schwingbesen. Ich schwinge gerne.
Rafi: Das alte Besteck der Grossmutter, dass schon lange nicht mehr gebraucht wurde.
Remo: Ich wäre eine Kokotte. Elegant und feuerfest.
Welchen Ort braucht die Stadt Bern nicht?
Remo: Die Cowboys Bar.
Rafi: Stadt Bern oder Kanton Bern? Ist nicht Ostermundigen ziemlich hässlich?
Ivan: Muss man alle Fragen beantworten?
Was ist das bessere Tier als der Laufvogel Giant Moa?
Ivan: Ein Lama mit einem gebrochenen Bein. Das wäre übrigens auch ein toller Bandname!
Remo: Ja! Beinbruch Lama!
Rafi: Noch besser als der Giant Moa? Giant Moas Mutter!
Remo: Emus sind aber auch eine grosse Konkurrenz! Ich meine, sie leben wenigstens noch!
Was ist ein grausiges Körperteil?
Ivan: Ein Ellbogen.
Remo: Ich finde ziemlich vieles grausig! Wenn man jedes einzeln betrachtet, isoliert, ist dann alles sehr komisch. Eine Hand zum Beispiel, 5 halblange Tentakeln.
Rafi: Für mich ist es die Kopfhaut. Dort ist Schweiss, aber man kann kein Deo gebrauchen. Vielleicht ist es doch besser, wenn man eine Glatze hat?
Du hast noch eine Minute zu leben, was machst du?
Rafi: Masturbieren. Nein! Im Ernst, ich würde meiner Familie Tschüss sagen. Für das andere würde ich so oder so zu spät kommen.
Remo: Ich würde in der letzten Minute das Lied Black Bird von The Beatles auf der Gitarre spielen.
Ivan: Ich würde eine Minute lang überlegen, was ich in einer Minute alles machen könnte und dann eifach tot umfallen.
Was kaufts du dir für 5 Franken?
Ivan: Einen geilen Donut mit Vanille-Füllung und eine Cola.
Rafi: Wenn es reicht, dann zwei Mates. Sonst müsste ich beim Self Scanner eine einstecken.
Remo: Coop-Kürbis-Curry-Suppe!
Welche Musik Gruppe kannst du nicht mehr hören?
Remo: Ich kann kein Nirvana mehr hören.
Ivan: In meiner WG wird sehr viel Jazz abgespielt, was mich ab und zu absolut wahnsinnig macht. Also momentan wäre es jede Jazz-Platte.
Rafi: Radio Energy.
War zuerst der Moa oder das Ei da?
Ivan: Haben wir nicht ein Lied darüber geschrieben? Oder um was ging es schon wieder im Giant-Moa-Song, den wir von der Liste gestrichen haben?
Rafi: Giant Moas Mutter war zuerst da.
Remo: Ich droppe nur einen Hint: Entropie.
Wer von euch spielt am schlechtesten?
(alle lachen)
Remo: Was für eine gemeine Frage, denn wir sind eigentlich alle drei Gitarristen. Ivan und Rafi mussten beide auf ihr zweites Instrument ausweichen. Ah, was für eine fiese Frage!
Ivan: Jemand muss sich opfern!
Rafi: Gut, ich bin es!
Remo: Ja, Rafi ist ziemlich schlecht.
Ivan: Absolut.
Gibt es ein Konzert, das ihr gesehen und bereut habt?
Remo: Arcade Fire in 2018.
Ivan: Ich habe Wolfmother letztes Jahr gesehen und war wirklich entäuscht. Absolut langweilig!
Rafi: Tool! Ich bin ein mega Tool-Fan und sie kamen Sommer 2019 auf Zürich. Es war das erste Mal nach 15 Jahren, dass Tool wieder in die Schweiz kam! Es war so schlecht.
Neues Musikvideo von Giant Moa
Am 9. Oktober kam die neue Single „Jeans“ von Giant Moa und dem Label Taxi Gauche Records heraus. Nun ist auch das passende Video dazu erschienen. Eine Rittergeschichte, ein Heldenkampf, um Ehre, Stolz und Jeans. Vor allem Jeans.